R2NSC Mission erfolgreich abgeschlossen :)

Die R2NSC, die Ruhr to Northsea Challenge, von Duisburg aus nach Bensersiel, 300km mit dem Renner, um 4.30h am Start losfahren und irgendwann am Ziel ankommen, geplant war 18/19h rum, tatsächlich angekommen sind wir, Daniel und ich, um kurz nach 21h.

Ich freue mich darüber wenn mir liebe Menschen, hier Jennifer, einen Floh ins Ohr setzen und mir von einer Veranstaltung berichten, nachgeguckt worum es dort geht, überlegt dass es bloß zwei Wochen nach dem Rennen am Alfsee sind, es für unvernünftig gehalten und prompt angemeldet :-D. Unvernünftig kann ich nämlich ganz gut :). Also geht es zur Nordsee, an einem Tag, mit dem Fahrrad natürlich, 300km, dies ist dann meine bisherige längste Ausfahrt mit dem Renner geworden.

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Die Strecke fand ich gut gewählt, zwar machte es mir keinen Spaß durch Duisburg zu gurken, aber irgendwie muss man ja aus dem Ruhrgebiet raus kommen, wieder habe ich gemerkt, dass ich mich in einer Rennrad Gruppe alles andere als wohl fühle, geringer Abstand nach vorn und hinten, das geht mittlerweile, aber geringer Seitenabstand ist mir dann doch nicht geheuer, wobei ich neben Daniel ausgesprochen gerne fahre <3.
Endlich aus dem Pott draußen gab es zumeist gut bis sehr gut gepflegte Radwege und die wenigen Stadtdurchfahrten waren recht unkompliziert und streßfrei. Was mich allerdings von Anfang an begleitete, Müdigkeit, so sind wir morgens um 2.45h aufgestanden und um 3.30h Richtung Duisburg aufgebrochen, die Müdigkeit machte mir teilweise echt zu schaffen, so textete ich Daniel mit Geschichten vom Reiterhof zu 😀 aber irgendwann reichte das Quasseln nicht mehr, es musste ein Schläfchen her. Daniel hielt Ausschau, fand eine Holzhütte, stelle das Handy als Wecker für 20 Minuten, ich bettete mein Haupt auf seinem Schoß und weg war ich auch schon :-D. Nach dem Powernap, ein weiterer folgte 5 Stunden später, fühlte ich mich herrlich erfrischt und wieder energiegeladen :).
Gegen meine aufkommenden Nackenprobleme half ein Besuch in einer Apotheke um ein Wärmepflaster zu erstehen, man kam am Tresen ins Plaudern, man fand es schon abgefahren was wir da vorhaben und man wünschte uns alles Gute für die weitere Fahrt.

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So gab es erst alle 50km einen Verpflegungspunkt, ab Kilometer 200 wurden die Abstände zwischen diesen Punkten etwas kürzer, an jedem Punkt gab es (meistens) etwas zu essen, im Form von diversen Riegeln (u.a. welche ohne Haferflocken, ich danke euch vielmals dafür :)), ein warmes Mittagessen und an sich hätte es auch Kuchen geben sollen und im Ziel ein Pizzabuffet welches aber zugunsten des Spe(c)kt(d)rums (Speckdrum ~ Spektrum) gegen einen Fitnesssalat ausgetauscht wurde?
Der Kuchen im Cafe Schöne Aussichten in Leer ist ausgefallen, weil uns die Kellner ignoriert (!) haben. Wir wurden nicht eines Blickes gewürdigt. Auf Ansprache wurden wir erst "vertröstet", man müsse den Kollegen fragen ob man uns Kuchen geben kann (!!!), der Kollege nahm nicht-lustigerweise eine Abkürzung um uns nicht über den Weg zu laufen…. ihn haben wir dann doch erwischt und fragten ob wir den Kuchen bekommen können, nein, bekommen wir erst dann wenn wir uns in die, für die Teilnehmer, abgeteilte Ecke setzen und auf ihn warten…. Es hat nur noch gefehlt dass er patzig wurde. Also sind wir ohne Kuchen wieder raus, sagten den netten Betreuern Bescheid, wie es war und haben uns weiter auf die Slicks gemacht.

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Irgendwann kamen wir dann auch mal ins Ziel, kurz nach 21h, dort wurden noch Fotos gemacht, u.a. von Beata (vielen lieben Dank für die Fotos), Handgepäck wurde gefunden, eine Dusche gab's leider nicht, so zogen wir uns auf den Toiletten um, so war es dann schnell 22h und der Bus Richtung Duisburg sollte abfahren, so wurde leider nichts aus dem Fitnesssalat…. das stieß mir sauer auf, nicht nur, dass der Kuchen fehlte, nein, auch der, wohlverdiente, Salat. Wobei ich doch eh lieber Pizza gehabt hätte.
Gegen 2.30h waren wir wieder in Duisburg…. bei strömenden Regen…. vom Regen blieben wir während der Fahrt zur Nordsee glücklicherweise weitestgehend verschont. Nur noch darauf warten, dass die Räder vom Hänger genommen wurden, nach Hause fahren, duschen und ziemlich müde, aber glücklich ins Bett fallen.

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So schön ich die Ausfahrt fand, so lieb und nett ich die Betreuer fand, das Preis Leistungs Verhältnis stimmt hier leider überhaupt nicht, natürlich muss alles bezahlt werden, das Schloss Raesfeld möchte bestimmt seinen Teil vom Kuchen anhaben, dass 200 Biker auf die Toilette möchten usw. Riegel, Wasser, Genehmigungen, die Betreuer die nicht für ein Butterbrot arbeiten möchten, alles keine Frage. Aber knapp 200 Euro für einen GPS Track inkl Rücktransport mit einem Bus zzgl 9 Euro pro Stück Handgepäck am Zielort, auf dass man das Handgepäck im Bus auf den Schoß nehmen musste, ausgefallenem Kuchen und Pizzabuffet, bzw ausgefallem Fitnesssalat, das finde ich zu happig, wenn ich ehrlich bin.
So toll das Frühstücksbuffet war, so lieb und nett die Betreuer, aber leider wiegt das nicht die 200 Euro auf. Da werde ich beim nächsten mal eher ein Brevet fahren.

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3 Antworten zu R2NSC Mission erfolgreich abgeschlossen :)

  1. stefanbzdok schreibt:

    sehr schön geschrieben und klasse leistung.

  2. Klingt echt hart. Aber gerade dann gilt Dir mein Respekt für’s Finishen! Und das Preis/Leistungs-Gefühl hatte ich ja bei der RuhrAroundChallenge auch schon…

  3. Pingback: 300 km von Duisburg zur Nordsee an nur einem Tag. Eine Radfahr-Challenge die jeder schaffen kann! - emotion Sportswear

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