DNF – Nix da! Ohne mich! So!

*Waaaaah*.

Das darf doch nicht wahr sein!! Sowas gibts doch nicht!!

*Hmpf*

Was ist passiert?

Sozusagen der worst case beim Rennen. Oh man.
Gestern war der 2. Neheimer Marathon, ich auf der Mitteldistanz gemeldet, in einem kleinen Anflug von Größenwahn.
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Nun denn, ein wenig hatte ich das Rennen vom letzten Jahr im Hinterkopf und wollte es eben noch mal wissen.

Alles war soweit gut, Anfahrt problemlos, Startnummer auf dem Marktplatz abholen ging fix, viele bekannte Gesichter begrüßt und Schwätzchen gehalten, alles prima, warm fahren fiel leider aus weil meine Vorderbremse mucken machte, aber gut, bei einer Distanz von 65 Kilometern sollte ich irgendwann auch mal warm sein.

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Startschuß ertönte pünktlich um 11.30h, auch wenn die letzten 5 Sekunden sehr kurz waren ;-), und das Feld von knapp 500 Fahrern setzte sich zügig in Bewegung. Bereits auf der Zufahrt zum Wald ereignete sich ein schwerer Unfall mit mehreren Beteiligten… Allen Verunfallten gute Besserung und ganz schnelle Genesung!

Am Aupketalparkplatz ging es in den Arnsberger Wald und so manchem wird dieser Abschnitt bekannt vorgekommen sein, so wurde ein Stück einer CTF der WWBT 2013 abgefahren.

Die Strecke erschien mir zum Vorjahr hin leicht abgeändert, so wurde noch ein kleines Trailstückchen mit aufgenommen, aber auch grundsätzlich erschienen mir die Anstiege etwas schwerer, was kein Nachteil ist, das wollte ich damit nicht sagen 😉

In der ersten Runde nahm mein Unglück bereits seinen Lauf, so sah ich einen Aylien am Rande stehen, natürlich fragte ich ihn ob er was braucht, einen Schlauch!
Nicht lange gefackelt und mit meinem Ersatzschlauch ausgeholfen.
Mancher wird schon an dieser Stelle ahnen was mir dann später, in der zweiten Runde, auf der frisch geschotterten Abfahrt, ca. 7 Km vor dem Ziel, passiert ist, vielleicht hats auch jemand gehört *rotwerd*, habe meinem Frust lautstark rausgelassen, habe nicht geahnt, dass ich nach 58 km und 1500 Hm noch „so viel“ Energie habe, hätte ich besser vorher im Rennen einsetzen sollen… Vor dem Platten hätte das mich allerdings auch nicht bewahrt.

Ja, ein Platten, auf den letzten Kilometern. Tja, meine allererste Panne in einem Rennen…. Und ich habe mittlerweile doch schon etliche bestritten. Was für ein Pech. Irgendwann ist halt mal das erste mal…
Eben weil ich unterwegs im Rennen noch nie was hatte, habe ich meinen Schlauch abgegeben.
So schob ich mein Rad wacker die letzte Abfahrt runter und noch weitere 5km den Ruhrtalradweg gen Ziel. Tatsächlich fragte mich irgendwann eine Mitfahrerin, ob ich einen Schlauch haben möchte, ja und ob!! Vielen vielen dank an Dich an dieser Stelle!!
Beim Versuch das Hinterrad rauszupfriemeln ist es leider geblieben, tu mich damit leider immer etwas schwer, dazu noch die Aufregung, also hieß es mit Plattfuß weiter schieben, später wollte mir jemand helfen den Schlauch zu wechseln, vielen vielen Dank dafür! (da ging das Rad ratz fatz raus… Ich hampel da immer ewig dran rum) nur brach da leider der Reifenheber ab.

Doppelt Pech. Naja. Shit happens. Also mehr oder weniger munter weiter schieben. Unterwegs wollte mir jemand eine Abkürzung zum Ziel zeigen. Nix da! Auch ein Platten hält mich nicht davon ab ein Rennen zu beenden!
Wurde wohl zwischenzeitlich aus der Wertung genommen, aber nach Zieleinlauf (im wahrsten Sinne des Wortes) wurde meine Zeit doch noch genommen.

Was für eine Aktion. Bin zwar, wieder, um eine Erfahrung reicher, habe aber durch meinen verlängerten Ausflug in den Wald viel vom Programm auf dem Marktplatz verpasst.
Nächstes Jahr wird wieder besser 🙂

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